Arbeiten und Selbstständigkeit auf Teneriffa

Gut ausgebildete Arbeitskräfte sind auf Teneriffa, trotz der Wirtschaftskrise, immer noch gern gesehen. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass es keine Garantie auf eine Festanstellung gibt und die Suche nach einer solchen durchaus einiges an Zeit in Anspruch nehmen kann. Deshalb ist es ratsam, sich bereits vor dem Abschied aus Deutschland nach entsprechenden Arbeitsmöglichkeiten umzusehen.

Handwerker im Vorteil

Begehrt sind vor allem handwerkliche Berufe, wie zum Beispiel Elektriker, Maurer oder Maler. Wer einen Gesellen- oder Meisterbrief eines handwerklichen Berufes besitzt, hat in der Regel keine Probleme einen Arbeitsplatz zu bekommen, da deutsche Handwerker auf Teneriffa sehr begehrt sind.

Der Unterschied von Deutschen zu Spanischen Firmen

Ein Unterschied zwischen deutschen und spanischen Firmen ist, dass bei spanischen Firmen deutlich mehr Wert auf ein gutes und soziales Arbeitsklima gelegt wird. Das Organisatorische leidet mitunter etwas darunter. Das sollte man ebenfalls bedenken, denn der spanische Lebensstil in dieser Hinsicht ist auch nicht jedermanns Sache. Auch eine Selbstständigkeit kann sich durchaus rechnen. Voraussetzung dafür ist, wie in Deutschland auch, eine gute Idee für eine Firmengründung.

Steuern auf den Kanaren

Ein großer Vorteil Teneriffas und der anderen Kanarischen Inseln ist, dass sie von der EU als Niedrigsteuerzone deklariert worden sind. Diese ZEC ( Zona Especial Canaria) hat auf der einen Seite den Vorteil, dass man weniger Steuer zahlt und gut beraten wird, auf der anderen Seite wird man von den Finanzämtern dafür aber besonders gut kontrolliert. Die Körperschaftssteuer beträgt auf dem spanischen Festland momentan zwischen 25 und 30 Prozent. Auf den Kanaren liegt sie bei vergleichsweise geringen vier Prozent. Das Pendant zur deutschen Mehrwertsteuer liegt auf den Kanaren bei fünf Prozent. Unternehmen, die die Anforderungen der ZEC erfüllen, haben diese Steuer bei der Erbringung von Dienstleistungen und bei der Lieferung von Gütern untereinander nicht zu erbringen. Selbiges gilt für den Import von Gütern.